Wanderurlaub Sauerland 2015

 Wanderurlaub Sauerland

 31.5.-7.6.2015  in Willingen-Usseln 

Wie bei unserem Wanderurlaub vor 8 Jahren wohnten wir im Hotel Berghof. Es hatte sich nicht viel verändert und das war auch gut so – immer noch vorzüglich die Küche: Beim Frühstück und Abendessen in Büfett-Form war für jeden etwas dabei.
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Das Wanderprogramm hatte Wanderbär Rolf präzise zusammengestellt, diesmal auf Wunsch der Gruppe mit Schwerpunkt „Reha“-Wandern, schließlich bringen es die 21 Wanderfreunde auf ein Durchschnittsalter von 74,5 Jahren (davon vier 82jährige).

Nach der Anreise am Sonntagnachmittag machte sich bald ein Großteil der Gruppe auf zu einem Rundgang durch Usseln – einige versuchten die Kuh im Upländer Milch-„Muhseum“ zu melken – bevor es wieder zurück zum Hotel ging.

Um 18.00 Uhr gab es Abendessen, anschließend trafen wir uns in der Haus Bar und diskutierten über morgen.

Am nächsten Tag (Montag) ging’s mit 20 Personen direkt vom Hotel in einem Bogen über Stryck vorbei an der Mühlenkopf-Schisprungschanze zur Graf-Stolberg-Hütte. Für den Rückweg bevorzugten 7 Personen den kürzeren, direkten Weg mit einer Zusatzschleife, während die anderen gemütlich abstiegen. Nach dem Abendessen wieder Treffen zur Tagesabschluss-Runde und Planung für morgen.
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Schon nach einem Wandertag startete Dienstag eine stark reduzierte „Rehagruppe“. Mit 13 Personen trafen wir uns zur geplanten 3-Stunden-Wanderung (da noch eine Planwagenfahrt auf dem Programm stand) runter nach Usseln, durchquerten den Ort und gingen Richtung Osterkopf, umrundeten diesen und die Sähre. An einer Hütte mitten im Wald machten wir unsere Mittagspause. Zurück Richtung Usseln ging es eine Etage tiefer (dabei galt es, auf einem ziemlich zugewachsenen Waldweg noch 2 Elektrozäune zu überwinden) und wir erreichten pünktlich um 13.00 Uhr die Wilker Mühle. Dort trafen wir die restlichen 8 Personen und es begann die Überraschung für Ingrid und Helmut.

Während einer lustigen 2,5 Stunden Planwagenfahrt brachten uns 2 Pferde-Wagen – mit vielen Getränken beladen von der Wilker Mühle hoch zur Graf-Stolberg-Hütte und von dort weiter zur „Schönen Aussicht“. Hier ergötzten wir uns im Sonnenschein an einer von den beiden Kutschern mitgebrachten Kaffee -Tafel bei leckerem Kuchen. Derart verwöhnt ging’s im Bogen zurück zu unserem Hotel, wo wir uns nach einer hervorragend organisierten Planwagenfahrt gut gelaunt von Pferden und Kutschern verabschiedeten.

Während der abendlichen Plauder-Runde erinnerten wir uns gerne an die Erlebnisse dieses Ausnahme-Wandertages.

Am Morgen des 4. Tages hatten wir leichten Nieselregen, später wurde es besser. Per Zug und Pkw machten wir uns alle auf nach Willingen zur Seilbahnstation am Ettelsberg, fuhren hinauf, dort oben auch noch auf den Hochheideturm (leider nur ein getrübter Rundblick). Dann aßen wir in Siggis Hütte die Erbsensuppe im Bierglas. Alles war dank der Sauerland-Gästekarte kostenlos, nur nicht die Erbsensuppe.

Nach einem Gruppenfoto trennten wir uns. 11 Personen gingen runter zur Mühlenkopf-Schanze, weiter über das Biathlonstadion und mit viel Gesang zum Hotel. 3 Pärchen fuhren mit der Seilbahn nach Willingen und per Bus zum Hotel, Fritz brachte die restlichen vier Personen im Pkw zum Hotel zurück.

Am nächsten Tag (Fronleichnam) gingen 17 Personen den Upländer Pilgerweg bzw. „Besinnungsweg“ (ca. 17 km Länge) bei uns blieb aber nur ein Rumpf-Pilgerweg übrig. Oberhalb unseres Hotels am Schneppelnberg starteten wir Richtung Willingen, bogen vor Willingen ab direkt durch den Wald nach Schwalefeld. Dort an der Pilger-Kirche machten wir unsere Mittagspause. Dann wanderten wir durch Schwalefeld Richtung Rattlar, wobei vorher schon wieder mächtig abgekürzt wurde Richtung Schneppelnberg. Nach ca. 10 Kilometern war unser kleiner „Pilgerweg“ beim Hotel zu Ende.
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Die andere Gruppe fuhr mit dem Pkw zum Edersee, machte ab Scheid eine Bootsfahrt bis zur Staumauer West, labte sich beim Zwischenaufenthalt an köstlichen Eisbechern, bevor es mit dem Ausflugsboot zum Ausgangspunkt zurückging.

Zurück am Hotel folgte das Hauptprogramm des Tages: Erhard verwöhnte uns auf der Hotel-Terrasse mit Kaffee und Kuchen, denn er hatte im Vormonat seine 75 Lenze erreicht. Wir ließen uns auch nicht lumpen und es traten die Comedian Harmonists sowie die Black Fööss mit Gesangs-Darbietungen auf !

Anschließend ging’s übergangslos zum Abendbufett welches heute mal wieder ganz besonders gut war bevor wir uns wieder auf der Terrasse zum Gedankenaustausch über die heutigen Tages-Aktivitäten und die morgige Planung trafen.

Freitag erlebten wir den wärmsten Tag unserer „Reha -Woche“ 27 Grad (gefühlte 35). Wir fuhren mit 9 Personen im Zug nach Korbach. Während des Stadtrundgangs besuchten wir 2 Kirchen, das interessante Bonhage -Museum und eine Eisdiele. Heute war auch eine gute Wegstunde zum Bahnhof und zurück zum Hotel zurückzulegen. Eine andere Gruppe besuchte stattdessen Hochheide-Hütte, Hoppecke-Quelle und erkundete den neu angelegten „Goldenen Pfad“, der demnächst offiziell eingeweiht wird.

 Am letzten Wandertag lagen die Temperaturen durch den nächtlichen Regen wieder im angenehmen Bereich. Wir fuhren mit 10 Personen in 2 Pkws bis unterhalb von Brilon Wald. Dann gingen wir auf immer leicht ansteigenden Wegen durch das Schmalah-Tal, vorbei an der Schmalah-Talsperre, genannt Silbersee. Dort machten wir unsere Apfelpause. Auf Wanderweg B1 stiegen wir von hinten hoch zu den Bruchhauser Steinen. In einer Schutzhütte unterhalb rasteten wir zu unserer Mittagspause. Anschließend bestiegen einige Wanderfreunde den Feldstein.vsg-rheinhausen-wandern-2015-sauerland-004
Nach einer Pause umrundeten wir den Ravenstein, den Goldstein und den Bornstein und stiegen über die Wasserscheide von Weser und Rhein zu unseren Autos ab.

Eine andere Gruppe stieg zur Hochheide-Hütte auf, besuchte die Hoppecke-Quelle und beobachtete das Wochenend-Treiben an der Ettelsberg-Hütte.

Beim abendlichen Abschiedstreffen stand Rolfs Wochenbericht im Mittelpunkt, ergänzt bzw. kommentiert durch einige Gruppenmitglieder.
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Somit ist zu dieser Reha-Wanderwoche schon alles gesagt; es war einfach Klasse! Noch etwas Positives: es gab keine Unfälle bzw. Verletzungen.

verkürzter „Wanderbär“-FotoBericht (© I. Geiger)