Wanderurlaub Sauerland 2016

Wanderurlaub Sauerland

14. bis 21. August 2016 im Hochsauerland

Nach der 1. Wanderwoche im April diesen Jahres auf Mallorca führte uns eine 2. Woche ins Sauerland nach Winterberg-Altenfeld (ein kleines Dorf ca.10 km nordwestlich von Winterberg). Im familiär geführten Landhotel Wüllner war unser Zuhause.
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Bei konstant gutem Wetter konnte Rolf für seine geplanten Wanderungen meist alle Wanderfreunde animieren.

Wir starteten in die Woche direkt nach Ankunft im Hotel mit einer Einladung zu Kaffee und Kuchen. Dieter hatte seine 80 Jahre vollendet und wir wurden verwöhnt. Nach Zimmerbezug und Abendessen trafen wir uns im großen Kaminzimmer, um – wie jeden Abend – den Tag Revue- Passieren zu lassen und die nächste Tagesplanung zu besprechen.

Die Meldung „Die Blaubeeren sind reif“ animierte Rolf, uns zur 1. Wanderung in die Niederfelder Hochheide zu führen. Zum Ausgangsort der Wanderung fuhren wir – wie an den meisten Wandertagen – in PKWFahrgemeinschaften. Vom Parkplatz bei Niederfeld ging’s mehr oder weniger steil hinauf zur Hochheide. Nach der Hüttenrast folgte ein steiler Abstieg Richtung Hildfeld, bei dem auch einige Hindernisse zu überwinden waren. Über Siedlinghausen erreichten wir unseren Parkplatz. Während des Hindernis- Parcours ging eine Sonnenbrille verloren; die spätere Suche blieb leider erfolglos.

Das mit dem Verlieren und Suchen ging am nächsten Tag weiter! Diesmal die Kamera des Wanderführers.

Zur Wanderung in St. Andreasberg benutzten wir ab Altenfeld den Linienbus und erlebten einen kulanten Busfahrer. Statt 3,80 € pro Person begnügte er sich mit einem 20-€-Schein für alle und sparte dafür den Fahrschein. Von Andreasberg ging es mit einigem Schnaufen erst mal wieder bergauf Richtung Aussichtsturm auf der Stiepe. Wir umgingen diesen Turm, der schon zum Freizeitpark- Komplex Fort Fun gehört und beobachteten von oben das Treiben in Fort Fun. Uns begegnete kein Wanderer.

Wir durchquerten den Ort Wasserfall, machten danach unsere Mittagspause und kehrten dann im nächsten Ort Heinrichsdorf ein, um etwas zu trinken. Anschließend kam Hektik beim Wanderführer auf. Erst verlor er mitten im Wald ein Drittel seiner Gruppe, die mal eben beim Pilzesammeln verweilten!! Dann wollte er oben vom Waldrand unser Hotel fotografieren, aber seine Kamera war weg; zuletzt bei der Mittagspause benutzt. Trotz späterer intensiver Suche im Gelände blieb die Kamera verschwunden. Die Auflösung folgte Donnerstag.

Mittwoch fuhren wir mit den Autos nach Altastenberg. Von dort ging es in einem kurzen knappen Aufstieg auf den Kahlen Asten. Nach einer Apfelpause an der Lennequelle machten wir 300 Meter weiter im Restaurant am Asten-Turm unsere Mittagspause.

Anschließend ging es in einer Schleife, mit mehr oder weniger melodischen Gesängen und weisen Lebenssprüchen – verlesen von Agnes – wieder zurück zum Parkplatz. Die ganze Tourstrecke betrug ca. 5 km.

Am nächsten Tag war das Ziel Winterberg. Erst ging es am Bach Neger entlang, dann über wilde Waldwege – wohl selten benutzt – aber auch über Holzstege, ziemlich neu über einen oder mehrere Bäche angelegt. Zum Schluss noch ein Aufstieg zu den Randbezirken von Winterberg. Da die Hitze immer größer wurde, schenkten wir uns die restlichen 3 Kilometer über Pflaster und fuhren mit dem Bus in die Stadt. Dort aßen wir ein Eis, bevor es mit dem Zug nach Siedlinghausen zurückging. Im Hotel angekommen, gab es noch eine angenehme Überraschung: Ob es daran lag, dass wir morgen die Hollen besuchen wollen (gute Geister) und sie die Hände im Spiel haben, man weiß es nicht: In einer versteckten Stelle im Rucksack fand der Wanderführer seine seit 2 Tagen verloren geglaubte Kamera wieder. (während der 2 Tage setzte er seine alte Reservekamera ein. Freitag ging es nach Bödefeld zum Hollenpfad. Wir wanderten über den östlichen Teil des Pfades, welcher sich an den Hängen und direkt am Bach Palme erstreckte. Ein schön angelegter Weg, der zu einem Felsen im Wald führte, dem Sagen umwobenen Hollehaus.

Wir gingen nur den unteren Teil des 9 km Pfades, da um 14 Uhr ab Hotel eine Planwagenfahrt auf dem Programm stand. Mit Kaffee und Kuchen sowie kalten Getränken erlebten wir eine lustige Fahrt.

Nach 6 Tagen Sonne durfte es Samstag – unserem letzten Wandertag – auch mal etwas bewölkt sein. Wir machten mit 10 Personen direkt vom Hotel aus eine kleine Runde um den Milsenberg, der direkt vor unserem Hotel lag.

Am höchsten Punkt legten wir unsere Mittagspause ein. Dort fing es an zu nieseln. War nicht weiter schlimm, denn um 12 Uhr erreichten wir schon wieder unser Hotel.

Von unterwegs hatten wir per Handy für 15 Uhr eine kleine Abschiedsfeier organisiert, denn an diesem letzten Abend tagte der Gemeinderat von Altenfeld im Kaminzimmer, das wir jeden Abend exklusiv für unsere Gruppe hatten.

Am Sonntag ging’s nach einer interessanten und abwechselungsreichen Woche wieder nach Hause. © Ingrid Geiger