Tischtennis-Aktivitäten 2019
Zweimal Bronze bei der Deutschen Para Seniorenmeisterschaft im TT
Am 18./19. Oktober 2019 fanden in der Landessportschule Osterburg (Sachsen-Anhalt) die Deutschen Meisterschaften im Para Tischtennis für Senioren statt. Als Ausrichter wurde der SV Seehausen/Börde in die Zusammenarbeit mit dem Behinderten- und Rehabilitationssportverband Sachsen-Anhalt (SA) beauftragt.
Über 100 Spieler*innen hatten in den Disziplinen Mixt, Einzel und Doppel aus zwölf Landesverbänden gemeldet. Die VSG Rheinhausen war mit einer Spielerin und vier Spielen über die Landesmeisterschaft qualifiziert.
Am Freitag, nach der Passkontrolle und Eröffnung der Spiele, gingen die Doppelpartien los. Heidemarie Bogdanski spielte mit Manuela Selloch vom Schleswig-Holsteinischen Preetzer TSV. In der Vorrunde kamen sie zu einem 3:0 Satz Sieg über Bauer/Börner (Hessen/SA) und einer Niederlage gegen Kretschmer/Wilke (beide SA)zu einem zweiten Platz, welcher für das Halbfinale reichte.
Dort trafen sie auf Hölkemeier/Neumann (Niedersachen/Hessen). Das Spiel ging ausgeglichen hin und her, der fünfte Satz musste die Endscheidung bringen. Beim Stande von 9:8 für Rheinhausen/Preetz roch es schon nach Finale aus, drei unglücklich verschlagene Angriffsbälle landeten nicht auf dem Tisch, das Spiel knapp mit 9:11 verloren, gewonnen war aber die Bronzene Medaille, ein toller und nicht vorher geglaubter Erfolg für Heidemarie.
Erwin Pinno hatte als Doppelpartner in den Wettkampfklasse (WK) Allgemein Behinderten (AB) der Altersklasse (AK) III (60 jährigen) Wolfgang Lorenzen vom TSV Mildstedt (Schleswig-Holstein) an seiner Seite. Beide Spieler wirkten zum Teil unsicher in den Spielen, steigerten sich von Satz zu Satz. Lediglich ein Sieg gegen Hadenfell/Oelkers (Schleswig-Holstein/Niedersachsen) mit 3:1 Sätzen reichte beiden aufgrund der besten Satzverhältnisses dreier Punktgleicher Teams für den dritten Platz, den Bronze Rang.
Die übrigen Starter im Doppel Hartmut Wilhelm mit Erwin Strombach (Wipperfürth) in der WK AB der AK IV (70 jährigen)sowie die Rheinhauser Vereinskollegen Willi Pinno mit Klaus Rabura in der WK 8+9 (starke Beeinträchtigungen der Arme/Beine) der AK II/IV (sechzig und siebzig Jährigen) konnten leider keine Spiele gewinnen, verloren auch zum Teil mit viel Pech.
Im Mixt Wettbewerb trafen Heidemarie Bogdanski und Erwin Pinno im Achtelfinale auf Börner/Markus (beide SA). In dieser ausgeglichenen Begegnung sah es lange nach einen Erfolg für die Rheinhauser Ballkünstler aus, unglückliche Returns und
Aufschlagverluste gaben letztendlich den Ausschlag für eine 1:3 Satzniederlage, in dieser KO-Runde das Aus.
Am Samstag ab 9:00 Uhr ging die Meisterschaft mit den Einzeldisziplinen weiter. Heidemarie musste gegen Spielerin Wilke (SA) und Neumann (Hessen) antreten, konnte leider die spielstarken Gegnerinnen nicht einen Satz abkämpfen.
Die Herren Hartmut Wilhelm und Willi Pinno ereilte das ähnliche Schicksal, Willi hatte sehr viel Pech in seinen Aktionen, die Gegner viele Kanten- und Netzroller (in einen Satz bis zu sieben für den Gegner), beide schieden damit aus.
Klaus Rabura konnte wenigstens ein Gruppenspiel gegen Lothar Seidel (Württemberg) mit 3:1 Sätzen gewinnen, Platz drei in der Vorrundebedeutete aber auch hier das Aus.
Besser lief es bei Erwin Pinno, er erreichte als Gruppenerster nach Siegen gegen Klaus Dohr (Wipperfürth) und Hans-Jürgen Knapp (Niedersachen) das Viertelfinale. Hier war auf einmal ein Riss in seinem Spiel. Gegen Erwin Strombach (Wipperfürth) gelang kein Schlag, der Gegner hatte einige glückliche Aktionen und Erwin verlor mit 1:3 Sätzen, damit war auch sein Weiterkommen beendet.
Insgesamt also sprangen für die TT-Spieler*innen der VSG Rheinhausen mit zwei Bronzene Medaillen die gleiche Erfolgsquote wie im Vorjahr heraus. Im nächsten Jahr will man erneut angreifen und das Ergebnis verbessern.
Fünf Pokale für die VSG Rheinhausen
Am 11.05.2019 fand das alljährliche Einladungsturnier der RBSG Tönisvorst statt.
Neben Rheinhausen waren auch Spieler/innen aus Mönchengladbach, Marl-Hüls, Kamp-Lintfort, Wert (NL), Solingen und natürlich Tönisvorst am Start. Es wurde in fünf Leistungsklassen (A – E) gespielt. Die VSG konnte in jeder Leistungsklasse in der sie angetreten ist auch mindestens einen Pokal gewinnen.
Uwe Kant konnte in der Klasse „A“ den dritten Platz belegen da es ihm gelang den mehrfachen Klassensieger der Vorjahre aus Wert in einem packenden 5 Satzspiel zu besiegen.
Um in der Leistungsklasse „B“ den Sieg zu erringen mussten alle fünf Gegner bezwungen werden. Dies gelang Ronald Rousek bei nur zwei Satzverlusten. Über den dritten Platz konnte sich auch noch Hartmut Wilhelm freuen.
In der „D“ Konkurrenz konnte Heidi Bogdanski den dritten Platz belegen. Ihr gelang es diesmal ihre niederländische „Dauergegnerin“ ohne Satzverlust zu besiegen.
Bedingt durch seine erste Turnierteilnahme wurde Georg Widera der untersten Spielklasse „E“ zugeordnet. Die zum größten Teil körperlich stark gehandicapten Gegner konnten trotz kämpferischem Einsatz seinen Sieg nicht gefährden.
Der Pechvogel des Tages war Thomas Anker für den seine Gegner zu spielstark waren. Um zwei Absagen in der Klasse A zu kompensieren wurde er von Klasse B hochgestuft.
Insgesamt war das Turnier ein voller Erfolg und für die VSG ein rundum gelungener Tag. Nicht nur das Turnier war wie immer super organisiert, auch die liebenswerte Bewirtung des Gastgebers war ohne Tadel. Spieler und Zuschauer konnten sich am reichhaltigen Buffet mit Kuchen und Brötchen bedienen und nach der Siegerehrung ein leckeres, warmes Abendessen genießen. Hierfür gilt der besondere Dank allen an der Ausrichtung beteiligten Personen.
Landesmeisterschaft Tischtennis BRSNW 2019 für VSG Spieler erfolgreich
Am 27.01.2019 fand in Wuppertal die Tischtennis-Landesmeisterschaft des BRSNW im Doppel und Einzel für Rollstuhlfahrer und Les Autres statt. Die TT-Abteilung des SV Bayer Wuppertal und die VSG Wuppertal als ausrichtende Vereine sorgten für einen vorbildlichen und würdigen Rahmen. Gespielt wurde an 18 Tischen. Der Abteilungsleiter TT im BRSNW, Thomas Bröxkes, begrüßte 55 Spieler und drei Spielerinnen aus 16 Vereinen. Für das leibliche Wohl der Teilnehmer und Gäste sorgte das Team der Cafeteria.
Für die VSG Rheinhausen waren zwei Spieler und eine Spielerin angetreten. Willi Pinno konnte in der Klasse der stark beinbeeinträchtigen Spieler der Wettkampfklasse (WK 8) in der Altersklasse (AK) II-IV der 60-70 jährigen einen guten zweiten Platz erreichen.
Heidemarie Bogdanski spielte in der Wettkampfklasse 7 (zusätzliche Behinderung eines Armes) und konnte einen guten sechsten Platz in der offenen Klasse (Damen und Herren) erreichen.
In der Klasse der Allgemeinbehinderten der siebzigjährigen Spieler konnte Hartmut Wilhelm einen tollen Erfolg erreichen: Er wurde dritter Landesmeister, eine Bronzemedaille wurde ihm überreicht.
In der Damenkonkurrenz spielte Heidemarie Bogdanski eine für sie überdurchschnittliche Leistung: Nach den Spielen waren alle Spielerinnen mit einen Sieg und einer Niederlage Punktgleich. Nun musste das Satzverhältnis zu Rate gezogen werde: Heidemarie hatte hierbei die Nase vorne, sie war Landesmeisterin und erhielt dafür eine Goldmedaille.
In den Doppekonkurrenzen konnten die Spieler der VSG diesmal nichts Zählbares erreichen: In der WK 6-8 waren für Heidemarie Bogdanski und Klaus Rabura aus Solingen im Achtelfinale sowie für Willi Pinno und Udo Schüttler aus Gelsenkirchen im Viertelfinale Schluss, in der WK 9-AB schafften das Doppel Hartmut Wilhelm und Erwin Strombach aus Wipperfürth nur das Achtelfinale und schieden unglücklich aus.
Insgesamt konnten die Aktiven von der VSG Rheinhausen überzeugen. Eine Medaille und Urkunde erhielten die Medaillengewinner. Der Medaillenspiegel von einmal Gold, einmal Silber sowie einmal Bronze kann sich sehen lassen.